Technik
Ein erfolgreicher Skiunterricht für Kinder erfordert weit mehr als nur Fahrkönnen. Er basiert auf einem Verständnis der Bewegungslehre, der kindgerechten Vermittlung und einer strukturierten Herangehensweise. Diese Seite stellt zentrale Grundlagen der Skitechnik vor und bildet die Basis für spannende und kindgerechte JO-Lektionen.
Bewegungslehre und motorisches lernen
Skifahren zu lernen ist ein Prozess welcher Schritt für Schritt geschieht. Die Bewegungslehre erklärt, wie Bewegungen aufgebaut und verbessert werden.
Koordinative Fähigkeiten
Koordinative Fähigkeiten ermöglichen es, Bewegungen zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und mit der passenden Kraft auszuführen. Diese Fähigkeiten sind nicht nur im Skisport von Bedeutung.
Die Rolle der sinne-die analysatoren
Damit die Kinder Bewegungen richtig umsetzen können, helfen ihnen Sinneseindrücke.
Durch so genannte „Analysatoren“ können  Informationen über die Umwelt und den eigenen Körper aufgenommen werden. 
Bewegungsbilder und Phasen
Bewegungen im Skisport folgen einem bestimmten Ablauf. Diesen Ablauf kann man in Erscheinungsformen gliedern.
Technisches Schneesportmodell
Unter Skitechnik versteht man die Gesamtheit aller zielgerichteten Bewegungen, die ein kontrolliertes, und situationsangepasstes Skifahren ermöglichen. Eine strukturierte Herangehensweise bietet das technische Schneesportmodell.
Das Modell wird von innen nach aussen gelesen, Im Kern steht der Schnee mit seinen Eigenschaften und dem Umgang mit dem Schneewiderstand. 
Die folgende Schale beschreibt die Gerätefunktionen und umfasst die Eigenschaften von Gerät, Bindungen und Stöcken. 
Darauf folgen die Kernbewegungen und erklären die grundlegenden Bewegungsmuster. Aus diesen entstehen die Erscheinungsformen.
Es wurden insgesamt sechs verschiedene und bewegungsorientierte Erscheinungsformen definiert, die typische Technikbilder des Skifahrens darstellen. Die äusserste Schale beschreibt das verantwortungsvolle und situationsgerechte Verhalten im Schnee, bei dem Skitechnik sicher und rücksichtsvoll angewendet wird. Im Folgenden erkläre ich die einzelnen Schalen genauer.
Schneewiderstand
Je nach Beschaffenheit des Schnees (z.B. fein-/grobkörnig, hart/weich) ergeben sich typische Fahreigenschaften wie z.B. aggressiv, rutschig oder eisig. Der Schnee bietet, abhängig von seinen Eigenschaften und den einwirkenden Kräften, einen Widerstand. Dieser entsteht durch Druck und Bewegung und variiert je nach Zustand des Untergrunds. Skifahrer nutzen diesen gezielt, um Tempo und Richtung zu steuern. Dabei wechseln sie situationsabhängig zwischen dem Suchen, Ausnutzen und Überwinden des Widerstandes.
Gerätefunktionen
Die Gerätefunktionen definieren die Funktion der Geräte in Bezug auf die Unterlage. Mit Gerät meint man den Ski. Zu den Gerätefunktionen zählen drehen, belasten-entlasten, kanten und gleiten.
Kernbewegungen
Die Kernbewegungen sind die funktionalen Bestandteile eines Bewegungsablaufs. Ohne sie könnten die Gerätefunktionen nicht gesteuert werden, eine gezielte Steuerung des Skis wäre nicht möglich. Jede Kernbewegung setzt sich aus unterschiedlichen Anteilen von Körperbewegungen zusammen. Insgesamt gibt es drei Kernbewegungen. Die Kernbewegungen Drehen, Beugen/Strecken und Kippen/Knicken. 
Unter Drehen versteht man das Drehen des eigenen Körpers um eine bestimmte Körperachse. Beim Drehen ist die Körperspannung wichtig. Drehen beeinflusst vor allem die Gerätefunktion drehen. 
Unter Beugen/Strecken verlagert man den Körperschwerpunkt im Bereich der Körperachse. Dies erfolgt einbeinig, beidbeinig, nacheinander oder miteinander. Das Beugen Strecken spielt mit der Gerätefunktion belasten/entlasten zusammen.
Die dritte Kernbewegung heisst Kippen/Knicken. Auch beim Kippen verlagert man den Körperschwerpunkt. Umso höher das Tempo, umso wichtiger wird das Kippen.
Unter Knicken versteht man zum einen den Knieknick und zum anderen den Hüftknick. Der Knick in den Knien dient zur Feineinstellung, während der Hüftknick die dominierende Bewegung ist. Die Kernbewegung Kippen/Knicken beeinflusst die Gerätefunktion Kanten.
In der folgenden Grafik sind die Kernbewegungen im Zusammenspiel mit den Gerätefunktionen schön dargestellt.
															Bewegungsorientierten Erscheinungsformen
Für diesen Abschnitt im Technischen Schneesportmodell, habe ich eine eigene Unterseite erstellt.
Verhaltensorientierte Erscheinungsformen
Die verhaltensorientierten Erscheinungsformen sind die äusseren Beobachtungen und Wirkung einer Bewegung, aus der Sicht einer aussenstehenden Person wie z.B. dem Leiter. Diese Erscheinungsform beschreibt den sichtbaren Ausdruck einer Bewegung.